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Zum neuen Buch

Warum schreibe ich nun mein zweites Hundebuch?

Erstens: Weil ein Buch dazu beiträgt, erfolgreicher zu trainieren – das hat die Erfahrung mit meinem ersten Buch gezeigt. Für die Hundeerziehung braucht es Kopf, Herz und Hand – und fast immer funktioniert der Kopf besser mit einem Buch in der Hand im stillen Kämmerlein als in der Übungseinheit mit dem Hund neben sich auf dem Übungsplatz. Und wer das Gelesene mit Herz und Hand dann praktisch ausprobiert, lernt mehr und mehr dazu und kommt schneller voran.

Zweitens: Weil meiner Erfahrung nach vieles, was in der Hundeszene gerade angesagt ist, einfach nicht funktioniert. Wer behauptet, alle Hunde ausschließlich erfolgreich mit rein positiver Bestätigung und Sanftheit trainieren zu können, schwindelt. Vielleicht mit Vorsatz, weil sich positive Bestätigung zur Zeit einfach gut verkauft und nicht wenige vom Hundetraining leben. Vielleicht, weil er keine hohen Ansprüchen an den Trainingserfolg hat – so bleibt der Hund halt an der Schleppleine oder trottet lustlos daher. Vielleicht, weil er nur „Liebhunde“ kennt und keine kernige Hundecharaktere. Solche werden zu schnell als unausbildbar und verhaltensauffällig abgestempelt. Vielleicht hat er einfach auch nur nicht den Mut, die rosarote Brille abzunehmen und die Realität zu sehen – man würde ja merken, dass die Ausbildungstheorie in der Praxis nicht funktioniert. Und vielleicht fühlt es sich einfach gut an, zu den (vermeintlich) Guten zu gehören und mit Leidenschaft seine einzig richtige Meinung zu vertreten. Vielleicht hat er aber auch einfach wenig praktische Erfahrung und liest und diskutiert stattdessen über Hunde. Egal. Tatsache ist: Menschen neigen dazu, von einem Extrem ins andere zu fallen. Oft in der guten Absicht, so Fehlentwicklungen zu korrigieren. Wem es droht, rechts von der Straße abzukommen, übersteuert zu weit nach links. Das ist menschlich – und doch kommt man genauso von der Straße ab! Freudloser Kasernenhofton, der harte Leinenruck am Stachelhalsband als beste Lösung und viel Zwang statt Lob hat diese Entwicklung von heute ja geradezu herausgefordert. Egal ob „hart“ oder „weich“ – mit dogmatischen Einstellungen und Trainingsmethoden haben wir weder Erfolg noch werden wir unserem Hund gerecht. Die Hoffnung und Einstellung „Wenn wir nur sanft und nett sind, lösen sich alle Probleme“ geht nicht auf. Weder in der Beziehung Mensch-Mensch noch in der Beziehung Mensch-Hund. Und so strahlen nicht wenige Hunde der „Sanften“ wenig Freude in der Nähe ihres Besitzers aus. Und es braucht schon eine stark getönte rosarote Brille, um sich für Hormonchip oder „Eier ab“ zu entscheiden, statt die eigene Trainingsphilosophie kritisch zu hinterfragen.

Drittens: Weil ich beruflich viel mit Lehren und Lernen zu tun habe und es gewohnt bin, mit Texten Workshops und Trainings zu unterstützen. So liegt es nahe, für meine Leidenschaft und mein Hobby Hund das Gleiche zu tun, gerade auch, weil so viele nicht zufrieden sind, wie Ihr Hundetraining vorangeht.

Viertens: Weil ich mich über den unerwarteten Erfolg meines Buches über das Antijagdtraining gefreut habe. Es war ursprünglich ja mehr als Unterstützung für diejenigen gedacht, mit denen ich als Übungsleiter und langjähriger „Hundler“ in Kontakt bin. Nach nun fast einem Jahr gehört das Buch bei den Neuerscheinungen 2016 zu den Hundebuch-Bestsellern. Im Antijagdtrainingsbuch geht es aber vorwiegend um den Gehorsam in „reizvollen“ Situationen. Im neuen Buch konzentriere ich mich auf Trainingsimpulse, die dort zu kurz kommen.

Und zuletzt fünftens: Weil ich nun seit über 30 Jahren Hunde halte und trainiere – und immer mehr merke, dass manche Schritte in der Ausbildung schneller gegangen wären, wenn ich das Wissen und die Erfahrung von heute gehabt hätte. Das meiste, was ich heute kann, habe ich von anderen gelernt. Von Besseren zu lernen und die Fehler der Schlechten nicht zu machen, das ist die Grundlage für mehr Geschick und dafür, seinem Hund gerechter zu werden. DAzu kommt, wer intelligenter trainiert hat mehr Spaß und kommt schneller voran.

 

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